Ian  Nepomniachtchi
Country
FIDE country falg FIDE
World Rank
2
B-Year
1990
ELO
2793
B-Year
1990
World Rank
2
ELO
2793
FIDE Title
Großmeister
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Weltmeister im zweiten Versuch?

Nächster Stopp: WM-Match. Beim WR Chess Masters in Düsseldorf absolviert Ian Nepomniachtchi seinen wahrscheinlich finalen Praxistest, bevor er ab dem 7. April 2023 in Astana/Kasachstan gegen den Chinesen Ding Liren um den Weltmeistertitel spielt. Sein erstes WM-Match Ende 2021 hat "Nepo" 3,5:7,5 gegen Magnus Carlsen verloren. Diesmal, unterstützt von der WR Group, soll es klappen.

Der aus der russischen Stadt Brjansk stammende Weltranglistenzweite hat das Spiel schon als Vierjähriger erlernt. Die Ausnahmebegabung des Jungen aus einer literaturbegeisterten Familie schien früh durch. Von 2000 bis 2002 gewann er in seiner jeweiligen Altersklasse drei Europameisterschaften in Folge. 2002 gewann er außerdem den Weltmeistertitel U12, ein in der Rückschau bemerkenswertes Turnier, in dem mancher Vertreter des heute das Schach dominierenden 1990er-Jahrgangs mitspielte. Unter anderem Magnus Carlsen musste sich hinter Nepo einordnen.

"FrostNova"

Trotz dieser frühen Erfolge gilt Ian Nepomniachtchi als schachlicher Spätstarter. Zu viele andere Interessen hielten den Literaturfreund davon ab, sich ganz dem Schach zu widmen. Unter anderem hat Nepomniachtchi unter seinem Spitznamen "FrostNova" das Videospiel "Dota 2" auf höchstem Level betrieben.

Zu den Besten beim Schach gehörte er auch so, aber eben nicht zur absoluten Elite. Chancen, sich für das Turnier der WM-Kandidaten zu qualifizieren, eröffneten sich ihm im Lauf der 2010er-Jahre einige. Genutzt hat er keine – bis zum Grand Prix 2019, der ihm als Zweitplatzierten der Gesamtwertung einen Platz im Kandidatenturnier 2020 bescherte. Diesen Erfolg nahm Nepomniachtchi zum Anlass, härter und fokussierter denn je an seinem Schach zu arbeiten. Der Lohn: das WM-Match 2021. Als WM-Finalist 2021 für das Kandidatenturnier 2022 qualifiziert, setzte sich Nepomniachtchi in Madrid abermals durch. Schon eine Runde vor Schluss stand er als Sieger und WM-Herausforderer 2023 fest.

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